domingo, 1 de julio de 2012





algo hermoso de ecuador





Fast jeden Tag gehe ich an einen schönen ort um den Sonnenuntergang zu sehen. Ich wollte schon lange einmal zeigen wie speziell die Sonnenuntergänge hier sind.
Am anfang dieses Jahres habe ich jemanden kennengelernt  und immer wenn ich ihn gefragt habe was für Zeit das ist, hat er in den Himmel geschaut und geschätzt was für Zeit ist. Später im Jahr habe ich angefangen die Zeit immer mehr im Himmel zu sehen. Mir ist aufgefallen das hier die Sonne immer genau direkt über einem steht. Man kann also immer ziemlich genau sagen was für Zeit das ist. Ich weiss das ihr alle jetzt denkt dass das ja klar war weil ich direkt beim Äquator bin aber das ist wierklich speziell weil man genau die Zeit sagen kann wenn man hochschaut. Man hat auch kein Schatten. Nur genau befor die Sonne untergeht.

viva ecuador

sábado, 19 de mayo de 2012

Mein achter und neunter Monat

Bericht an Rotary

Ich bin ein bisschen spät mit meinem Bericht es ist schon mein neunter Monat aber bis ich nach Hause gehe habe ich immer noch genug Zeit.
Meine Schule hat seit Mai wieder angefangen und daher habe ich jetzt weniger Zeit noch mehr zu reisen aber meine letzte Rotary Reise habe ich noch sehr genossen.
Alles hat angefangen mit neun Stunden Busfahrt, von Portoviejo bis nach Quito wo die Reise begann.  Wir fuhren in der Nacht so dass wir am Morgen ankamen und gleich weiter fahren konnten,  mit allen Austauschschülern, nach Ibarra. Da verbrachten wir die erste Nacht in einem Hotel. Die Gelegenheit Ibarra richtig kennenzulernen hatten wir nicht weil wir gleich am nächsten Morgen losfuhren nach Otavalo um viiiiieeele Souvenirs zu kaufen. Ich habe mir viele Schals und andere schöne Sachen zum nach Hause bringen gekauft. Wieder im Bus fuhren wir nach Cotocatchi. In diesem kleinen Dorf werden alles Ledersachen hergestellt und auch verkauft. Ihr könnt euch sicher vorstellen 140 Austauschschüler am shoppen! Nach Cotocatchi war es an der Zeit wieder nach Quito zurückzufahren und da das centro historico zu besichtigen.  Wir wurden in kleinere Gruppen aufgeteilt und haben uns die alten und interessanten Gebilde und Geschichten angesehen. Später im Hotel bekamen wir unsere T-Shirts. Alle Austauschschüler haben wir zusammengelegt und uns ein T-Shirt drucken lassen. An diesem Abend liefen alle mit dem neuen Shirt herum. Nach einem langen Tag sanken wir dann in unsere gemütlich warmen Betten.
otavalo


An unserem nächsten aufregenden Tag fuhren wir nach Baños. Das ist eine kleine Stadt südlich von Quito berühmt für die Landschaft und Wasserfälle. Natürlich sind wir dann auch einen dieser Wasserfälle besichtigen gegangen. Als ich den enormen Wasserfall dann das erste Mal sah war ich schon ein bisschen beindruckt. Über der Schwelle fängt er ziemlich klein an geht dann aber über in ein riesiges Becken. Überall hatte es kleine Regenbögen und wenn man noch ein bisschen weiter kletterte konnte man in einer kleinen „kammer“ stehen unter dem Wasserfall und sich duschen. Das Wasser war kalt aber trotzdem angenehm und es war ein wunderbares Gefühl unter dem tosenden Wasserfall zu stehen. Nachdem wir alle unsere Kleider gewechselt hatten und gegessen hatten, durften wir auch noch das Städtchen kennenlernen.  Am Abend landeten wir dann in Riobamba.


Der nächste Tag hat mir persönlich am besten gefallen. Wir fuhren etwa zwei Stunden weiter von Riobamba Richtung Chimborazo. Das ist der höchste aktive Vulkan der Welt. Angekommen sind wir auf 5000 Höhenmeter mit dem Auto. Von da an konnte man dann ohne Probleme 200 Höhemeter weiter nach Oben bis in die erste Station. Von da an brauchte man einen Führer und Ausrüstung. Bis in die erste Station sind fast alle aufgestiegen die Luft war dünn und es war anstrengend aber wir haben es geschafft. Später wurde es noch besser denn wir fuhren zu einem Platz wo sie uns alles über Lamas erzählt haben. Weil wir alle schön brav zugehört haben wurde uns Lama serviert zum Mittagessen. Ich wusste zuerst nicht recht was ich denken soll aber nachdem ich es probiert hatte war ich sehr positiv überrascht. Nach einer kurzen Mittagspause erwartete und eine weitere lange Busfahrt nach Guayaquil. Am Abend angekommen richteten wir unsere Zimmer ein wenig ein auch wenn wir wussten wir würden nur für eine Nacht bleiben. Weil Guayaquil am schönsten ist bei Nacht sind wir am Abend auf einen Hügel gestiegen und von da aus konnte man ganz Guayaquil überblicken. Im Hotel hatten wir noch ein bisschen Zeit um uns im Pool zu vergnügen und mit den Freunden die Zeit geniessen.

chimborazo in the suuuuun

Wir konnten dieses Mal ein bisschen länger schlafen und uns zuerst einen Zoologischen Garten in Guayaquil ansehen. Danach machten wir uns auf den Weg nach Machala der Bananenhauptstadt von Ecuador. Dort angekommen hielten wir bei einem noblen Hotel und badeten in dem neuen Pool mit der neuen sehr schnellen Wasserrutsche. Ich habe mir den Ellbogen aufgeschürft weil es so schnell war und ich mit einer Freundin zusammen gegangen bin. Wir hatten viel Spass dabei auch später als wir zu Bett mussten und die ganze Stadt unter Wasser stand. Es ist normal dass es in Ecuador regnet und überschwemmt aber da war so viel Wasser. Auf die Strasse konnte man nicht mehr weil das Wasser fast bis zu der Hüfte stand. Das war vor allem blöd für alle Jungen die in einem anderen Hotel untergebracht waren. Also schwammen sie zu ihrem Hotel.


Machala ist ein kleines Dorf an der Küste Ecuadors berühmt für Shrimp und Bananen. Zuerst fuhren wir zu einer Shrimpfarm und durften zusehen wie sie Shrimps fischten und danach bereiteten die besten Shrimps mit einer super Ecuadorianischen „scharfen“ Sauce  und Patacones zu. Soooo gut! Bananen sah man die ganze Zeit überall und es wurde uns viel darüber erzählt aber wir fuhren dann trotzdem zu einer Cacaofarm. Wir bewunderten die vielen Bäume und Früchte die wir dann auch assen. Das ist das Beste! Natürlich durften wir dann auch noch echten Cacao probieren und selbst Schokolade machen. In dem Farm Haus war auch ein kleines Restaurant eingerichtet in dem wir assen. Hinter dem Haus stand ein Gehege mit Strausse. Man konnte sich mit Futter ans Gehege stellen und dann essen sie aus den Händen über die Schulter. Zum Mittagessen servierte man uns Straussenfillet. Ich war wieder sehr positiv überrascht auch wenn ich das normalerweise wahrscheinlich nicht essen würde. Da wir an diesem Tag nach Cuenca wollten machten wir uns danach auf den Weg dahin.  Wir kamen spät am Abend an darum machten wir nichts Besonderes mehr. In Cuenca blieben wir für zwei Tage.

shrimps

making chocolate

inka ruinen

An unserem zweitletzten Tag fuhren wir zuerst zu alten Inka Ruinen. Wir hatten eine interessante Führung und erfuhren viel über die alten Inkas. Ich überlegte mir später als wir in einem kleinen hielten dass es viele kleine aber bewundernswerte Sachen gibt in Ecuador. In diesem Dörfchen konnte man alles Gold und Silber Sachen kaufen für einen billigen Preis. Bevor wir in unser Hotel zurückkehrten, besichtigten wir ein kleines Familien unternehmen. Sie zeigten uns ihre Weberei und auch wie sie die Wolle mit naturfarben färbten und dann verarbeiteten.


Unsere zweitletzte Nacht war „noche de Talentos“. Das heisst so viel wie „die Nacht der Talente“. Alle und jeder der Austauschschüler der wollte durfte etwas vorführen. Es war wirklich toll. Viele führten einen typischen ecuadorianischen Tanz vor oder sangen, lasen Poems oder sonst eines ihrer Talente. Danach waren alle sehr aufgewühlt weil uns bewusst wurde dass es jetzt bald vorbei sein würde und alle wurden daran erinnert wie es am Anfang war. Den Ersten Trip nach Crucita gab es auch eine „noche de Talentos“. Wir tanzten und verbrachten den Abend alle zusammen.


Ich bin ein bisschen traurig aufgewacht am letzten Tag. Das legte sich aber schnell als wir nach Cuenca fuhren. Wir hatten zuerst eine kleine Citytour durch Cuenca. Wir besichtigten die Kunst und die von den Spaniern beeinflusste Stadt. Später gab man uns ein wenig Freizeit um auf den Markt zu gehen und Sachen zu kaufen. Zum Mittagessen fuhren wir zu einem Argentinischen Restaurant und hatten nach acht Monaten endlich wieder mal ein gutes saftiges Steak. Als letztes fuhren wir zu einer grossen Versammlung von allen Rotarier und wir wurden präsentiert und eine Austauschstudentin hielt einen kleinen Vortrag. Zurück im Hotel hatten wir ein wenig Freizeit und nach dem Essen verkündete man uns dass wir eine Party haben werden in dieser Nacht. Also zogen wir und schön an und sie richteten die Stereoanlage und eine Tanzfläche ein in der Hotellobby. Wir verbrachten fast die ganze Nacht damit zu tanzen bis sie dann geschlossen haben. Aber niemand dachte daran zu schlafen. Wir blieben alle wach weil wir wussten dass alles vorbei sein würde und niemand will sein Austauschjahr aufgeben.
Nach nur ein wenig Schlaf mussten wir am Morgen unsere Sachen packen und uns auf den Weg machen. Verschiedene Busse in verschiedene Richtungen in ganz Ecuador verteilt. Wir waren alle sehr traurig. Ich musste mich von vielen verabschieden die ich sehr wahrscheinlich niemehr sehen werde.

9 Stunden Busfahrt später kam ich in meinem Zimmer an ohne etwas auszupacken legte ich mich in mein Bett und schlief.
Eine Woche mehr Ferien und danach fing die Schule wieder an. Seit drei Wochen geniesse ich einfach noch meine Familie. Ich gehe zur Schule und danach mache ich etwas mit Freunden.
In zwei Monaten werde ich nach Hause gehen. Zum Glück habe ich noch ein bisschen Zeit um Ecuador zu geniessen.
Hasta pronto muchachos

sábado, 31 de marzo de 2012

Mein siebter Monat

Bericht an Rotary

Ich kann es immer noch kaum glauben dass ich in einem der schönsten Plätze auf der Welt war. Ich bin gerade von meiner Reise mit Rotary, nach Galapagos, nach Hause gekommen. Die ganze Landschaft und die Gegend hat mir die Sprache verschlagen. Es ist wie in einem Traum aus dem Meer, Tieren und Kakteen. Wir waren auf der Insel Santa Cruz.
Am Tag der Ankunft sind wir als erstes ins Reservat der Schildkröten gefahren. Weil es auf den Galapagos Inseln viele Tiere hat die normalerweise nicht da wohnen würden wie zum Beispiel Ratten, Ziegen und Hunde, züchten sie Schildkröten und setzten sie frei wenn sie gross sind. In der freien Wildbahn haben sie nur eine 30 Prozent Chance zu überleben. Auf dem Weg ins Reservat sind uns Leguane begegnet die sich auf dem Steg ins Wasser ausgeruht und gesonnt haben. Am Abend sind wir alle überglücklich und ziemlich erschöpft ins Bett gesunken.


Früh am nächsten Tag sind wir losgegangen auf einen kleinen gepflasterten Weg durch einen riesen Kakteenwald. Wir wussten alle dass wir auf dem Weg zu Tortuga Bay waren aber als wir von dem kleinen Weg in den weissen, überfeinen Sand getreten sind waren wir trotzdem alle nochmal doppelt überrascht. Das Wasser war so klar und ruhig und wunderschön. Am Strand entlang sahen wir noch grössere Leguane die sich im seichten Wasser badeten. Mir war ein bisschen Bange weil in diesem Wasser sind wir auch schnorcheln gegangen. Wir konnten nicht so viel sehen beim Schnorcheln, also sind 3 meiner Freundinnen und ich mit eine Kayak ein wenig hinausgefahren um dort etwas zu sehen. Als wie aus dem Kayak hinausgingen um das Wasser zu erforschen erschrak ich zuerst ziemlich fest. Ich schwamm genau über einem Hai! Das Wasser war etwa 3 Meter tief und am Boden lagen ca. 20 grosse und kleine Haie. Man hat uns gesagt wir sollen die Beine nicht bewegen also schwammen wir möglichst bewegungslos über die Haie und bewunderten sie. Es war wie in einem Traum.


Später an diesem Tag fuhren wir mit einem kleinen Bus in den „Tunel del Amor“ wo wir die Lavasteine bewundern konnten und wo es für einmal ein bisschen kühl war.
Am Abend wurden wir alles in Gruppen eingeteilt für den nächsten Tag. Die Insel Isabela stand an.
Da die Insel Isabela etwa 2 Stunden von Santa Cruz entfernt ist, mussten wir noch früher aufstehen. Wir sind dann in einem Boot losgefahren. Wir waren alle ziemlich müde aber wir wurden schnell wach als jemand schrie: Delfine! Und da schwammen sie direkt neben unserem Boot. Ein Bisschen später liess sich dann auch noch ein Wal blicken. Ein Traum wurde wahr. Ich wollte schon immer mal einen Wal sehen und Delfine.


Auf der Insel angekommen, machten wir uns gleich auf den Weg nach dem Platz wo wir schnorcheln wollten. Als ich mich langsam ins kalte aber angenehme Wasser gleiten liess war ich schon ein wenig nervös. Das Wasser war so klar dass man sogar ohne Taucherbrille etwas sehen konnte. Wir sahen viele verschiedene, grosse, kleine, farbige Fische. Es war wunderschön. Alles was so klar und mit den Steinen im Wasser hatte es auch viele Muscheln. Bevor wir ins Wasser stiegen sagte man uns dass wir sehr wahrscheinlich auch Schildkröten sehen würden. Jedoch keiner sah sie bis fast zum Schluss. Ich und meine Freundin schwammen ruhig auf der Suche nach mehr Tieren und da sah ich plötzlich ein eigenartiger Stein im Wasser. Ich schwamm näher und sah etwa 10 Schildkröten. Ich war völlig aus dem Häuschen ich hatte die Schildkröten entdeckt. Sofort gab ich allen Bescheid und startete sie näher zu betrachten. Das Wasser war etwa 3 Meter tief also schwamm ich hinunter um sie anzufassen. Die Schildkröte war riesig. Fast genau so gross wie ich! Ich packte sie an ihrem Panzer und sie wollte davonschwimmen also ritt ich die Schildkröte.  Nach langem Bewundern mussten wir dann leider gehen. Aber das war wirklich ein riesen Erlebnis. Daraufhin gingen wir noch in ein anderes Reservat wo sie richtig grosse Schildkröten züchteten.  Nach der kleinen Lagune mit dem vielen Flamingos und dem Essen durften wir noch an einem Traumstand baden gehen. Alle mit Sonnenbrand und erschöpft kamen wir nach Hause.



Am Abend verbrachten wir die Zeit mit baden im Pool des Hotels und Billard spielen und einfach beeindruckt sein von der ganzen Landschaft und Vegetation.
Unser letzter Tag brach an. Ich und meine Zimmergenossin waren ein bisschen traurig weil wir gerne noch länger geblieben wären, aber trotzdem fingen wir den Tag gut an. Wir fuhren mit dem Boot etwa eine halbe Stunde weg von der Insel. Wir fuhren in eine kleine Bucht und da waren etwa 50 (wahrscheinlich mehr) Seehunde an einem Strand und überall im Wasser.
Danach sahen wir noch tausende von Vögeln auf den Steinen ruhen. Als wir dann anhalteten in einer anderen kleinen Bucht durften wir noch ein letztes Mal schnorcheln gehen.


Das Wasser war stellenweise über fünf Meter tief und man sah den Boden trotzdem noch klar. Ich habe noch nie so viele Fische auf einmal gesehen. Da waren Fische alles Art und man musste sie nicht einmal suchen man konnte mit ihnen schwimmen und spielen. Einmal schwamm ich in einen Fischschwarm hinein und sie wichen mir nicht einmal richtig aus also war ich umzingelt von Fischen. Ein bisschen später fanden wir Seehunde die im Wasser spielten. Es waren etwa 4. Wir konnten sie anfassen und richtig mit ihnen spielen so nah waren sie. Wir blieben alle lange im Wasser um diese letzten Momente auszukosten.


Nach dem Mittag gingen wir noch auf unseren letzten kleinen Ausflug.  Etwa 30 Minuten von dem Hotel entfernt war ein kleiner Meer-arm mit einer Felswand von der wir runterspringen konnten. Das Wasser war eiskalt aber trotzdem angenehm. Der erste Sprung war etwa 7 Meter hoch von dort sprangen fast alle. Der etwas höhere Sprung ca. 15 meter war schon etwas schwieriger. Ich wusste zuerst nicht recht ob ich springen sollte oder nicht, weil wenn man raufkletterte dann konnte man nicht mehr zurück. Als ich mich dann endlich entschieden hatte zu springen war es dann doch schwieriger als ich dachte. Mein Herz pocht immer noch wie verrückt wenn ich daran denke. Nach langen denken sprang ich dann doch. Und es war voll cooooooll :D:D


Leider mussten wir dann abreisen am nächsten Tag. Bevor wir aber wirklich gingen betrachteten wir noch einen grossen Krater.
Ich kam völlig kaputt aber überglücklich nach Hause. Galapagos ist eine der besten Sachen die ich je in meinem jungen Leben gemacht habe. Ich habe so viele Sachen gesehen die ich nie vergessen werde.
Hasta pronto
Saludos de la zoe mas feliz del mundo

miércoles, 22 de febrero de 2012

Mein sechster Monat

Bericht an Rotary

….und es regnet weiter und weiter! Seit anfangs Januar hat das Wetter gewechselt. Vorher war jeden Tag strahlende, heisse Sonne. Jetzt regnet es fast jeden Tag ein wenig. An Tagen schüttet es richtig und die Strassen sehen aus wie Flüsse. Der „Rio de Portoviejo“ ist schon einmal überschwemmt. Wo ich wohne gibt es keine Probleme aber ich kenne einige Familien die betroffen sind. Mehr betroffene Stellen sind auch Crucita, Chone und alle Küstenstädte. Wenn ich mit meiner Familie nach Crucita fahre, sehe ich die vielen Häuser die unter Wasser stehen. Überall in den Zeitungen steht geschrieben und gezeigt wie viele Leute betroffen sind. Zum Teil auch wirklich schlimm. Man hat hier weniger Vorsichtmassnahmen und diesen Winter hat es besonders viel Regen. Es wird gesagt dass es wahrscheinlich noch schlimmer wird mit dem Regen. Wenn es so weiter geht gibt es noch richtige grosse Schäden.
Mir gefällt es nicht dass es so viel regnet, weil man überhaupt nichts machen kann, alles ist nass und schlammig. Was man aber vorher nie gesehen hat ist grüne Fläche. Alles hat angefangen zu wachsen. Wo vorher nichts war ausser „Wüste“ wachsen jetzt Gras und Büsche.





18, 19, 20 februar war Carnival. Alle Leute in Ecuador gehen an die Strände für Carnival. Auch ist das ganz anders als in der Schweiz. Man verkleidet sich nicht oder macht einen Umzug. Man geht an der starnd um sich auszuruhen. Ich war auch am Strand mit meiner Familie. Am Tag sind wir in unserem Strandhaus gesessen, mit all unseren Verwantden. Wir haben gegessen, gebadet und Carnival gespielt. Das geht etwa so; Es gibt einen Spray (espuma) der sprayt etwas ähnliches wie schaum aber dickflüssig. Alle Kinder haben diesen Spray und wenn jemand vorbei geht sprayen sie. Es ist harmlos weil es sich mit der Zeit wieder auflöst. Ein anderes „spiel“ ist dass man sich gegenseitig nass macht mit kaltem Wasser. In der Nacht heisst es dann Ecuadorianische Feste. Überall hört man Merengue und Salsa. Es gab ein Konzert und discos und Bars und alles waren am feiern.
Seit ein bisschen mehr als ein Monat bin ich jetzt in meiner neuen Familie. Mir gefällt mein neues Haus und meine Familie. Alles ist ein wenig anders weil ich von der reicheren Klasse in die eher ärmere Klasse gewechselt bin. Mein Haus ist kleiner und ich habe nicht DAS grosse Beachhouse aber ich liebe meine Familie. Ich habe eine Schwester (13) und einen Bruder (9). Mir gefällt es hier fast ein wenig besser. Ich habe mehr ein Familienleben und sie kümmern sich um mich. Das einzige was mich nervt sind die vielen Mücken die ich habe. Speziell in der Regenzeit hat es mehr und wir leben ein wenig weg von der Stadt. Und die Mücken lieben mein Blut weil es nicht Ecuadorianisch ist. Meine Beine sind immer sehr verstochen. Ein anderes Tier dass auch in meinem Zimmer lebt ist ein Ghecko. Es hat noch mehr im ganzen Haus. Sie essen die Insekten also lassen wir sie am Leben. Aber am Anfang war es schon ein bisschen ungewöhnlich mit ihnen zu leben. Aber solange er nicht in meinem Bett schläft. J
hasta luego muchachos!

miércoles, 8 de febrero de 2012

Mein fünfter Monat

 Bericht an Rotary

Y espero que te quedas bien en tu nueva familia… das waren die letzten Worte von meiner Hostmum bevor ich in eine neue Familie wechselte.  Unterdessen habe ich meine „alte“ Familie schon wieder besucht. In meiner „neuen“ Familie ist vieles anders. Ich lebte in einer reichen Familie und bin jetzt in eine etwas ärmere Familie gewechselt, es gefällt mir aber mehr, auch wenn meine neuen Haustiere ein Ghecko der in meinem Zimmer lebt und unzählige Mücken sind. Man merkt den Unterschied zwischen reich und ärmer sehr. Ich habe hier viel mehr ein Familienleben und wir unternehmen auch mal was. Jeden Samstag fahren wir zu meiner Urgrossmutter um dort Mittag zu essen. Jeden Sonntag fahren wir zu meiner Grossmutter und verbringen dort den Tag mit all meinen Cousins und Tanten. Manchmal ist es nicht so spannend aber wir finden immer etwas zu machen. Wir spielen Karten oder essen. Da mein jetziges Haus am Stadtrand liegt, fährt meine Mutter mich überall hin. Für Mädchen ist es hier sehr gefährlich wenn sie alleine sind.
Kürzlich war unsere 3. Rotaryreise. In verschiedenen Gruppen gingen wir in den Jungle! Von hier aus mussten wir erst einmal nach Quito kommen. In einem kleinen Bus fuhren wir in der Nacht sieben Stunden an den Flughafen von Quito. Dort angekommen nahmen wir ein Flugzeug, das direkt nach Coca flog. Von dort noch einmal mit dem Bus bis nach Guyabeno. Nach 2 weiteren Stunden in einem Canoa (Boot) kamen wir an in der Siona Lodge. Eine Insel auf der ein kleines „Hotel“ gebaut wurde. Es hatte eine Küche und ein paar Zimmer. Elektrizität gab es nur von sechs Uhr abends bis 10 Uhr in der Nacht. Am selben Tag der Ankunft nahmen wir alle unsere Taschenlampen und fuhren zu einer anderen kleinen Insel um dort Insekten ausfindig zu machen. Wir fanden viele Interessante und auch eklige Sachen. Hier ein Skorpion und eine Skorpion-Spinne. Die grössere Spinne ist eine Wolfsspinne die auch Fische frisst



 Ich konnte mir nur schwer vorstellen nach all den ekligen Sachen noch gut einschlafen zu können. Aber nach all den Anstrengungen schlief ich schnell ein. Früh am nächsten Tag (5.30) standen wir auf um mit dem Boot hinauszufahren und Delfine zu beobachten. Wir sahen leider keine an diesem Tag aber dafür am nächsten. Wir sahen viele Affen und Vögel. Später zogen wir alle unsere Stiefel an und gingen im Jungle spazieren. Es war weniger ein Spaziergang als ein ständiges Schauen auf
verschiedene, seltene, ausgefallene Pflanzen und Insekten und Vögel. Weil wir ein bisschen spät dran waren mussten wir die letzte halbe Stunde quasi rennen. Für Leute die sich das gewöhnt sind, kein Problem aber für alle unsportlichen Austauschschüler im tropischen Regenwald fängt man schon an zu schwitzen.


Nach dem Mittag und einer kleinen Ruhepause machten wir uns in unseren Booten auf um Piranhas zu fischen. Der Guide zeigte uns wie man erfolgreich eine Piranha fischt, nach einigen Versuchen ist es mir dann auch gelungen. Vor dem Sonnenuntergang fuhren wir zu einer kleinen schlammigen Insel die in eine Lagune hineinführte. Da konnten wir im warmen Wasser bei Sonnenuntergang baden. Wir machten eine riesen Schlammschlacht. Wir konnten leider nicht sehr lange baden weil in der Nacht die Alligatoren aufwachen. Also stiegen wir erneut in unsere Boote und fuhren in der Nacht nur mit Taschenlampe, in der Hoffnung ein Alligator zu sehen. Wenn man mit der Taschenlampe das Wasser ableuchtet sah man die Roten Augen über dem Wasser. Tatsächlich sahen wir dann einen Alligator etwa 1.5 Meter lang. Wir waren so nah dass ich nur die Hand austrecken musste und ihn anfassen konnte, was ich natürlich nicht tat! Auf dem Rückweg fanden wir dann noch eine Schlange.


Der nächste Tag fing etwas entspannter an. Wir fuhren los in ein kleines Dorf. Dort besuchten wir den Affen Nacho. Er liebte uns. Er wollte mit allen spielen, auch ich hatte in auf meinen Armen. Auf einmal fing der Affe an mit einem kleinen Mädchen zu spielen. Wenn er spielen möchte dann beisst er dich leicht. Das Mädchen erschrak sich und fing an den Affen zu schlagen. Das nahm er als Spiel und hüpfte auf sie und fing an zu kreischen. Also ging ich dazwischen. Ich setzte den Affen weg und nahm das kleine Mädchen auf meinen Arm. Ich probierte mich mit ihr zu verständigen in Spanisch aber da sie offensichtlich von einem Indianerdorf ist konnte sie kein Spanisch, beruhigte sich aber schnell wieder.




Wir machten uns dann auf zum Mittagessen. Ein kleines Stück weiter war ein weiteres Dorf in dem uns zwei „Indigena-frauen“ zeigten wie man aus Yuca eine Pizza macht. Auf Steinzeitart machten sie ein Feuer und wuschen die Yuca. Als sie alles geraffelt hatten und fertig mit trocknen waren musste man es nur noch auf die eingerichtete Platte legen und ein bisschen anbraten. Wir assen es dann mit Marmelade.
Nachdem wir geschwommen sind und Fussball gespielt haben machten wir uns auf den Weg nach Hause. Der letzte Abend im Jungle. Ich sass lange auf dem kleinen Balkon den ich hatte und lauschte den Geräuschen des Waldes.



vor dem zu Bett gehen kamen ein paar Jungs auf eine „gute“ Idee. Da wir nur einmal im Regenwald sind wollten sie Käfer essen. Also haben sie eine Gugaracha gefangen und sie lebend gegessen. Wie es natürlich kommen musste setzten sie sich für ein Duell an den Tisch und starteten zu essen. Alle waren versammelt um den Tisch. Auf einmal kam einen der Angestellten mit einem riiiiiieeesen Viech! Alle erschraken sich, doch sie entschieden sich es wirklich zu essen. Sie frittierten das Ding und assen es. Es war wirklich seeehr eklig!

Als ich am nächsten Tag zu Hause nach der langen Reise zurück, in mein Bett fiel war ich müde aber auch glücklich so viele Sachen gesehen zu haben und erlebt zu haben.
PS: ich hoffe ihr seid eifersüchtig auf meine Reise. J

miércoles, 4 de enero de 2012

Mein vierter Monat

Bericht an Rotary

Ich finde Dezember ist ein sehr ruhiger Monat, auch hier. Obwohl ich mich überhaupt nicht gefühlt habe als wäre Weihnachten und als würde ein neues Jahr beginnen hatte ich ein schönes Weihnachten mit meiner Familie. Es war schon ein wenig anders. Ganz Portoviejo war voll von Lichtern und geschmückten Häuser. Klar kenne ich das auch aus der Schweiz aber ich habe in meinem Haus schon seit Mitte Oktober eine kleine Stadt unter meiner Treppe. Es ist wirklich alles ein bisschen übertrieben.


Meine erste Weihnachtsfeier war mit Rotary. Hier gibt es keine Feste an denen nicht getanzt wird. Also tanzten wir viel und lange. Mein anderes Fest am 24. Dezember feierte ich mit meiner Familie. Zuerst gingen wir zu meiner Grossmutter, danach zu meiner Tante und dann weiter zu unserem Haus. Wir verbrachten den frühen Abend einfach damit von einem Haus zum andern zu gehen und allen frohe Weihnachten zu wünschen. Um 12 Uhr assen wir dann wie üblich hier Truthahn und Schwein. Wow, das war wirklich viel Essen. Viel anders hier ist, dass man zum Beispiel nicht in die Kirche geht oder man singt keine Lieder, es ist niemand da der die Weihnachtsgeschichte erzählt. Aber es hat mir auch so gefallen, ohne „guetzli“ und Schnee. In meiner Woche Ferien habe ich aber nicht viel gemacht. Es gilt hier ein wenig als die Wochen in der man einfach nichts macht und sich erholt von dem „alten Jahr“. Ich hatte also meine letzte Schulwoche hinter mir, mich von meiner Schule und Freunden verabschiedet. Ich werde sehr wahrscheinlich Schule wechseln nächstes Schuljahr.
Eine Tradition hier ist dass man für neu-Jahr kleine Figuren aus Zeitungen macht. Sie heissen „año viejo“, das heisst so viel wie „altes Jahr“. Es geht darum dass man sie in der Neujahrs Nacht verbrennt und somit das alte Jahr wegbrennt und bereit ist für das neue Jahr. Ich habe mir selbstverständlich auch einen gekauft. Alle Strassen waren voll davon. Auch eine Tradition ist das Gruppen einen Wettbewerb veranstalten. Sie machen riesen Gebilde aus Zeitungen und diesen Figuren.  Es geht darum dass man ein Thema anspricht, zum Beispiel Geld und dann ein Gebilde dazu macht. Wir sind dann mit der ganzen Familie diese Gebilde anschauen gegangen. Ihr müsst euch vorstellen dass es etwa 15 dieser Gebilde gehabt hat und alles aus Zeitung, mit  Musik zum Teil hat es sich sogar bewegt.


Der 31. Januar war ein bisschen verrückt. Man hat die Anspannung in der ganzen Stadt gespürt. Alle waren aufgeregt. Ich fuhr mit meiner Familie an den Strand in unser Strandhaus. Ich war also schon den Nachmittag da und mein Vater wollte mit mir im Meer baden gehen, weil das besonderes Glück bring im neuen Jahr. Ich wollte alle diese Traditionen mitmachen also schwamm ich im Meer und duschte danach mit Rosenöl. Um elf Uhr kamen dann die Leute. Alle waren schön angezogen, weil man elegant ins neue Jahr soll, keine dunklen Farben und Unterwäsche in Rot oder Gelb. Das sollte einem Liebe, Geld und Glück fürs neue Jahr bringen. Alle bereiteten ihre „año viejo“ vor. Man schreibt alles Schlechte auf ein Papier und verbrennt es, alles Gute schreibt man auf um es danach in sein Portemonnaie zu stecken. Um zwölf Uhr assen wir alle 12 Trauben wie es di Tradition besagt. Für jede Traube muss man sich etwas wünschen. Bevor dann alle ihr „año viejo“ verbrennen wünscht man allen ein frohes neues Jahr.  Hier ist ein Foto von unseren „año viejo“:

Nachdem alles erledigt war um das neue Jahr gut zu starten fehlte nur noch ein zünftiges Essen. Nach dem Essen gab es Feuerwerk von meinem Bruder. Es war gigantisch. Er hatte etwa 3000$ dafür ausgegeben. Als letztes tanzten wir die ganze Nacht durch. Was ich echt nicht erwartet hätte ist das alle am Morgen bevor man schlafen geht Ceviche essen. Das ist das typische Gericht hier.
Ich habe also ein etwas anderes Weihnachten erlebt. Dazu auch ein sehr spezielles neues Jahr. Die Neujahrs Traditionen werde ich nächstes Jahr mit meiner Familie durchführen.
Hasta luego!