….und es regnet weiter und weiter! Seit anfangs Januar hat das Wetter gewechselt. Vorher war jeden Tag strahlende, heisse Sonne. Jetzt regnet es fast jeden Tag ein wenig. An Tagen schüttet es richtig und die Strassen sehen aus wie Flüsse. Der „Rio de Portoviejo“ ist schon einmal überschwemmt. Wo ich wohne gibt es keine Probleme aber ich kenne einige Familien die betroffen sind. Mehr betroffene Stellen sind auch Crucita, Chone und alle Küstenstädte. Wenn ich mit meiner Familie nach Crucita fahre, sehe ich die vielen Häuser die unter Wasser stehen. Überall in den Zeitungen steht geschrieben und gezeigt wie viele Leute betroffen sind. Zum Teil auch wirklich schlimm. Man hat hier weniger Vorsichtmassnahmen und diesen Winter hat es besonders viel Regen. Es wird gesagt dass es wahrscheinlich noch schlimmer wird mit dem Regen. Wenn es so weiter geht gibt es noch richtige grosse Schäden.
Mir gefällt es nicht dass es so viel regnet, weil man überhaupt nichts machen kann, alles ist nass und schlammig. Was man aber vorher nie gesehen hat ist grüne Fläche. Alles hat angefangen zu wachsen. Wo vorher nichts war ausser „Wüste“ wachsen jetzt Gras und Büsche.
18, 19, 20 februar war Carnival. Alle Leute in Ecuador gehen an die Strände für Carnival. Auch ist das ganz anders als in der Schweiz. Man verkleidet sich nicht oder macht einen Umzug. Man geht an der starnd um sich auszuruhen. Ich war auch am Strand mit meiner Familie. Am Tag sind wir in unserem Strandhaus gesessen, mit all unseren Verwantden. Wir haben gegessen, gebadet und Carnival gespielt. Das geht etwa so; Es gibt einen Spray (espuma) der sprayt etwas ähnliches wie schaum aber dickflüssig. Alle Kinder haben diesen Spray und wenn jemand vorbei geht sprayen sie. Es ist harmlos weil es sich mit der Zeit wieder auflöst. Ein anderes „spiel“ ist dass man sich gegenseitig nass macht mit kaltem Wasser. In der Nacht heisst es dann Ecuadorianische Feste. Überall hört man Merengue und Salsa. Es gab ein Konzert und discos und Bars und alles waren am feiern.
Seit ein bisschen mehr als ein Monat bin ich jetzt in meiner neuen Familie. Mir gefällt mein neues Haus und meine Familie. Alles ist ein wenig anders weil ich von der reicheren Klasse in die eher ärmere Klasse gewechselt bin. Mein Haus ist kleiner und ich habe nicht DAS grosse Beachhouse aber ich liebe meine Familie. Ich habe eine Schwester (13) und einen Bruder (9). Mir gefällt es hier fast ein wenig besser. Ich habe mehr ein Familienleben und sie kümmern sich um mich. Das einzige was mich nervt sind die vielen Mücken die ich habe. Speziell in der Regenzeit hat es mehr und wir leben ein wenig weg von der Stadt. Und die Mücken lieben mein Blut weil es nicht Ecuadorianisch ist. Meine Beine sind immer sehr verstochen. Ein anderes Tier dass auch in meinem Zimmer lebt ist ein Ghecko. Es hat noch mehr im ganzen Haus. Sie essen die Insekten also lassen wir sie am Leben. Aber am Anfang war es schon ein bisschen ungewöhnlich mit ihnen zu leben. Aber solange er nicht in meinem Bett schläft. J
hasta luego muchachos!